
Kreta mit Rolling Rudi, zwei Hunden und dem Gefühl von Freiheit
Mit unserem treuen Wohnmobil „Rolling Rudi“, zwei abenteuerlustigen Hunden und einer stabilen Internetverbindung via Starlink-Satellit ging es los: Von Athen/Piräus haben wir die Nachtfähre nach Kreta genommen. Ein spannender Start, war es doch das erste Mal, dass wir auf einer Fähre eine Kabine gebucht haben. Diese Fähren sind gut ausgestattet – sogar mit speziellen Kabinen, in denen Hunde willkommen sind. So konnten wir alle zusammen übernachten, während die Fähre uns sanft über das nächtliche Meer brachte. Luke und Findus, unsere Vierbeiner, haben die ungewohnte Situation wirklich gut gemeistert, obwohl es für sie aufregend war, mit so vielen anderen Menschen und Hunden an Bord zu sein.
Am nächsten Morgen emfpängt uns Kreta mit strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen über 20 Grad – eine echte Wohltat, besonders wenn man im Winter hier ankommt. Unser erster Stopp ist ein weitläufiger Sandstrand. In der Nebensaison gehört der Strand fast ausschließlich uns, und so können wir in Ruhe ankommen, die frische Meeresluft genießen und den Hunden eine ausgiebige Spiel- und Rennrunde gönnen.
Kreta ist eine Insel der Gegensätze. Während die Küste mit ihren rauen, felsigen Abschnitten und wilden Naturstränden beeindruckt, gibt es dazwischen paradiesische Sandstrände mit Dünenlandschaften, die aussehen, als wären sie geradewegs einem Reisemagazin entsprungen. Und dann sind da noch die Ziegen – sie gehören genauso zu Kreta wie Olivenbäume und Raki. Besonders hilfreich: Viele der Ziegen tragen Glöckchen, sodass man als Hundebesitzer meist vorgewarnt ist, wenn sie irgendwo hinter einer Kurve auftauchen 🙂
Kreta gilt als der Geburtsort des Zeus, und tatsächlich könnte man sich hier leicht in eine Welt voller Mythen und Legenden hineinversetzen. Die Insel beeindruckt mit ihren schroffen Bergen, dramatischen Tälern und versteckten Dörfern, die aussehen, als wären sie direkt einem homerischen Märchen entsprungen. Für Wanderer bietet diese zerklüftete Landschaft unzählige Möglichkeiten, die Natur hautnah zu erleben. Wer sich die Mühe macht, wird mit epischen Ausblicken und einer unvergleichlichen Atmosphäre belohnt – genau das, wonach wir gesucht haben.
Mit Rolling Rudi erkunden wir die Insel auf ganz besondere Weise. Abseits der typischen Touristenpfade finden wir immer wieder einsame Plätze mitten in der Natur. Hier stehen wir oft ganz allein, schlafen mit dem Rauschen der Wellen ein und wachen mit einem traumhaften Blick auf das glitzernde Meer auf. Es ist ein Gefühl von Freiheit, das uns sehr glücklich macht.
Unsere Tage verbringen wir (neben dem Arbeiten) mit Wanderungen entlang der Küstenpfade, durch sanfte Dünenlandschaften und entlang feiner Sandstrände. Aber auch das Hinterland hat seinen ganz eigenen Charme: Auf schottrigen Wegen geht es durch Olivenhaine, vorbei an alten Steinhäusern und stacheligen Kakteen, die in der Sonne glänzen. Manchmal begegnen wir Schäfern mit ihren Herden oder freundlichen Einheimischen, die uns mit einem Lächeln grüßen.
Kreta ist ein Abenteuer für alle Sinne. Der Duft von wilden Kräutern wie Thymian und Rosmarin liegt oft in der Luft, und abends lassen wir den Tag bei einem Glas Sangria (ok, das ist nicht typisch Kreta, passt aber gut) und einer selbstgekochten Mahlzeit ausklingen.
Unsere beiden Hunde genießen das Leben hier genauso wie wir. Sie rennen durch Sand und Meer, schnüffeln neugierig an allem, was die Insel zu bieten hat, und fallen abends erschöpft und glücklich ins Bettchen im Wohnmobil.
Für uns ist Kreta eine Insel der Freiheit und Entdeckung. Ob es die unendlichen Weiten der Strände, die Schroffheit der Berge oder die Ruhe an einsamen Plätzen ist – hier fühlt sich jeder Tag wie ein kleines Abenteuer an. Rolling Rudi, die Hunde und wir – wir sind angekommen. Und wer weiß, was uns hinter der nächsten Kurve erwartet? Auf Kreta ist das immer eine Überraschung!
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